Alexandre Kantorow, Klavier

Photo © Sasha Gusov

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Im Alter von nur 22 Jahren gewann der französische Pianist Alexandre Kantorow im Jahr 2019 den ersten Preis und die Goldmedaille beim renommierten Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau. Im selben Jahr erhielt er auch den französischen Kritikerpreis «Révélation Musicale de l’année». 2020 folgten zwei «Victoires de la Musique Classique» für die Aufnahme des Jahres (mit Klavierkonzerten von Saint-Saëns) und als Instrumentalsolist des Jahres. Im Oktober 2023 erhielt den renommierten Gilmore Artist Award.

Alexandre Kantorow, Jahrgang 1997, wuchs in einer Musikerfamilie auf; sein Vater ist der Geiger und Dirigent Jean-Jaques Kantorow. Alexandre studierte bei Pierre-Alain Volondat, Igor Lazko, Frank Braley und Rena Shereshevskaya. Er hat eine besondere Leidenschaft für die Werke von Brahms und zeigt gleichermaßen Interesse an der zeitgenössischen Musik.

Bei seinem Exklusivlabel Bis Records hat er bereits mehrere vielbeachtete Alben veröffentlicht: Brahms, Bartók und Liszt (BIS-2380) – Diapason d’Or, Choc Classica  2020 und Gramophone Editor’s Choice; Saint-Saëns Konzerte Nr. 3, 4 und 5 (BIS-2300) – Diapason d’Or und Choc Classica 2019; «À la russe» (BIS-2150) – Choc Classica 2017 und CD des Doppelmonats (PianoNews); Liszt Klavierkonzerte (BIS-2100). Im April 2022 erschien eine Neueinspielung der Klavierkonzerte Nr. 1 und Nr. 2 von Camille Saint-Saëns.

Zu den namhaften Orchestern und Dirigenten, mit denen Kantorow bereits zusammengearbeitet hat, zählen unter anderen die Staatskapelle Berlin (Antonio Pappano und Lorenzo Viotti), die Münchner Philharmoniker (Thomas Hengelbrock), das SWR Symphonieorchester (Pablo Heras-Casado), Boston Symphony, Concertgebouworkest Amsterdam (Tugan Sokhiev), Orchestre de Paris (Jukka-Pekka Saraste), Budapest Festival Orchestra (Iván Fischer), Gulbenkian Orchestra (Andris Poga), Rotterdam Philharmonic, Royal Philharmonic London, die Wiener Symphoniker sowie das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom.

Solo-Abende gab Kantorow unter anderem in der Elbphilharmonie, im Concertgebouw Amsterdam, Boulez-Saal Berlin (Carte blanche), Konzerthaus Wien, Théâtre des Champs-Elysées Paris, in der Philharmonie de Paris und der Queen Elizabeth Hall in London sowie bei zahlreichen internationalen Festivals.

Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 zählen Konzerte mit den Berliner Philharmonikern und Tugan Sokhiev, dem Pittsburg Symphony Orchestra unter Manfred Honeck, mit dem Royal Philharmonic Orchestra bei den BBC Proms, eine Residenz beim Gürzenich Orchester Köln und François-Xavier Roth, sowie Tourneen mit Hong Kong Philharmonic und Jaap Van Zweden und mit dem Orchestre National de France.
Im Sommer 2023 gibt Kantorow sein Debüt bei den Salzburger Festspielen (Rezital mit Renaud Capuçon), im Oktober 2023 einen Solo-Abend im Stern Auditorium der Carnegie Hall in New York.

PRESSESTIMMEN

Sergej Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 1
Münchner Philharmoniker / Thomas Hengelbrock
26./27./28.10.2022

»Danach kommt ein toller Kerl auf die Bühne, Alexandre Kantorow, 25 Jahre alt, der Rachmaninows erstes Klavierkonzert so hemdsärmelig angeht, wie er gekleidet ist. Zu Beginn gleich ein wuchtiger Aufriss seiner Virtuosität, so ist alles geklärt, und er kann sich der Poesie, der, ach je, russischen Seele widmen. Der zweite Satz klingt genau so, wie man sich den Blick eines liebeswunden Menschen vorstellt, der auf einer langen Zugfahrt aus dem Fenster in die verschneite Taiga schaut. Kantorow ist ein Meister der Klarheit, nie, wirklich nie sentimental – eine Leistung bei dieser Musik.«
Süddeutsche Zeitung, (Egberth Tholl), 28.10.2022
https://www.sueddeutsche.de

»Alles an seinem Spiel atmet diese unerhörte Selbstverständlichkeit musikalischen Ausdrucks ohne Druck, ohne Zwang, mit einer schlafwandlerischen Leichtigkeit und Sicherheit, das Richtige zu tun. In Tonqualität, Fingerfertigkeit, Phrasierung, Dynamik und selbst im delikaten Einsatz des Pedals, welchen man selten vollendeter gehört hat. Trotz der wechselhaften, fahrig-atmosphärischen Komposition schaffte es Kantorow, das Rachmaninov-Konzert als Gesamtoeuvre zusammenzuhalten. Besonders beeindruckend vermochte der junge Franzose das vertrackte Synkopen-Thema des dritten Satzes mit unbändiger Spielfreude zu interpretieren, dabei stets sensibel bedacht auf perfekte Synchronität mit den beherzten Philharmonikern.

Als Zugabe entlockte Kantorow dem ausgewogen intonierten Konzertflügel noch das Sonetto 104 del Petrarca aus Années de pèlerinage, Deuxième Année – Italie von Franz Liszt: feinfühlig und kultiviert virtuos, immer bedacht auf die großen melodischen Bögen, die Liszt neben der Zurschaustellung waghalsiger Fingerkunst so unvergleichlich in seine Partituren meißelte. Welch‘ reife Klavierkunst, vorgetragen von einem, der schon jetzt angekommen ist auf dem Olymp der Klaviergötter
Bachtrack (Benedikt Zacher), 27.10.2022
https://bachtrack.com/

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»einer der besten Pianisten der Welt«
Der Standard (Stefan Ender), 11 Mai 2022

»Der Pianist Alexandre Kantorow macht den Abend mit Teodor Currentzis und dem SWR-Symphonieorchester in Freiburg vollends zum Ereignis.«
Badische Zeitung (Alexander Dick), 24 Jan 2022

»Alexandre Kantorow, poet of the piano«
The Telegraph, 30 Jan 2022

»He deserves the fanfares; the virtuosity is breathtaking, the dynamics very fine-tuned, the luminous sound not far off that of the current sensation, Daniil Trifonov.«
The Arts Desk, 7 Feb 2022

»abundant occasions for ferocious virtuosity, of which French pianist Alexandre Kantorow, in his BSO debut, took full advantage. With blazing technique and supple musicality, Kantorow was fully equal to the work’s show-stopping first movement. […] Kantorow’s hurtling, rhythmically incisive account of the “con fuoco” finale then sparked a near-instantaneous ovation, which the pianist in turn acknowledged with two encores — arrangements from Gluck’s “Orfeo ed Euridice” and Stravinsky’s “Firebird.“«
The Boston Globe (Jeremy Eichler), 8 April
https://www.bostonglobe.com

»Krankheitsbedingt musste Martha Argerich absagen, der noch sehr junge Alexandre Kantorow sprang ein: ein faszinierender Pianist dessen klangliche Mittel verblüffen. Wie sein Kollege Daniil Trifonov versieht er den Klavierton mit orchestralen Farben. Und seine Palette an Schattierungen!«
KRONEN ZEITUNG Wien, 4 Mai 2022
(Rezension eines Recitals mit Renaud Capuçon im Großen Saal des Wiener Konzerthauses)

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